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Rathaus   –  Weiterführende Informationen

Das neue Gemeindearchiv wird mit “Schätzen” gefüllt.

Die „Ferienjobber“ Moritz Männle, Simon Bär, Marcel Vetrano und Steffen Heppner waren zusammen mit dem damaligen Ratschreiber Josef Werner bei der Einrichtung des neuen Gemeindearchivs. Vom Speicherboden und mehreren anderen Räumen mussten die Bücher und Dokumente herangeschafft, gereinigt und dann übersichtlich eingeordnet werden. Eine schwere, staubige, aber auch interessante Arbeit. Der ehemalige „Steinberg-Keller“ wurde mit erheblichem Aufwand zu einem modernen Archiv umgestaltet. Hier sind jetzt die Dokumente und sonstigen Archivalien der Gemeinde seit dem Jahr 1791 untergebracht werden.

Schatzfund im Rathauskeller

Nach dem erfolgten Ausbau eines Gemeindearchivs im Rathauskeller sollte dann auch ein weiterer Raum im Kellergeschoss hergerichtet werden. Ein neuer Fußboden wurde eingebracht. Zur Verschönerung der Bruchsteinmauer wurde der beim Neubau des Rathauses im Jahre 1906 verwendete lose Bergsand aus dem Mauerwerk ausgekratzt und die Mauer neu ausgefugt. Bei diesen Arbeiten wurde man fündig. Unter dem Bergsand, der vermutlich von der ehemaligen Grube des Ritterguts stammt, kamen zwei Sprudelflaschen der Offenburger Mineralwasserfabrik G. Schöner zum Vorschein.

Die „gut gehende“ Sodawasserfabrikation Georg Schöner wurde 1896 in der Poststraße 1 in Offenburg gegründet. Bürgermeister Toni Vetrano ließ es sich nicht nehmen, diesen Fund eigenhändig aus dem Mauerwerk zu bergen. In einer der Flaschen war noch ein Rest des Mineralwassers vorhanden. Die Bauarbeiten für den Abbruch des alten Mauerwerks und zur Erweiterung des ursprünglich als „Bad Staufenberg“ genutzten Kellers wurden vom damaligen Maurer Max Feger aus Durbach durchgeführt. Über eine „Grundsteinlegung“ oder sonstige besondere Aktionen für die Nachwelt war bisher im Gemeindearchiv und in den Protokollen nichts zu finden. Ob die schönen kleinen Flaschen eher als Schnapsflaschen für die Handwerker dienten kann nur spekuliert werden. Jedenfalls ist es schön, dass nach mehr als über 100 Jahren ein kleines Erinnerungsstück an die damaligen Handwerker und die Zeit der Erbauung des Rathauses aufgetaucht ist. Als besonderes Erinnerungsstück hat eine der Flaschen im Wein- und Heimatmuseum Platz gefunden. Die zweite verbliebene Flasche wurde mit ergänzenden Informationen wieder in der Maueröffnung eingebracht.

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