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Ehemalige Herrenmühle   –  Weiterführende Informationen

Die „Herrenmühle“ war einst im Besitz des Staufenbergers Melchior Wiedergrün von Staufenberg.

Sein Wappen und die Wappen seiner beiden Frauen „Anna von Blumeneck“ und „von Ratsamhausen“ zieren noch heute das Anwesen. Nach dem Tode des letzten Staufenbergers Philipp Wiedergrün von Staufenberg im Jahre 1604 fiel die Mühle wieder zurück ins Eigentum der Herrschaft, d.h. des Landesherrn und Markgrafen.

Noch heute ist der Bereich zwischen der Lindenbrücke und dem Stollenberg unter den älteren Leuten als Mühlgass bekannt. Der Mühlgraben zog sich vom Durbach im Bereich Halbgütle her über die Stollenmatte und wurde dann mit dem „Springbächle“ (Unterspring) vereinigt. Von dort verlief der Mühlgraben an der Straße entlang hinter die Herrenmühle, wo ein großer Mühlteich angelegt war und ein Mühlrad angetrieben wurde. Bis 1932 wurde Korn gemahlen. Dann wurde eine Turbine eingebaut, welche jedoch die Leistung des Mühlrads nicht ersetzen konnte. Es wurde deshalb einige Jahre lang mit der Turbine lediglich noch eine Brennholzsäge betrieben. Letzter Müller war Anton Benz. Erst vor wenigen Tagen wurde mit dem unter dem Anwesen durchziehenden, ca. 1,20 m hohen und mit Bruchsteinen gemauerten Mühlkanal, der in den Durbach mündete, eines der letzten Zeugnisse dieser herrschaftlichen Mühle beseitigt.

Neben der Weilermühle war die „Herrenmühle“ über Jahrhunderte hinweg die größte Mahlmühle im Durbachtal. Der Weinberg hinter dem Anwesen ist heute noch das Gewann „Mühlberg“.

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