Bühlmattwehr – Weiterführende Informationen
Das Bühlmattwehr ist für den Durbach als Gewässer von wesentlicher Bedeutung. Hier wird durch den ca. 1,80m hohen Wasserabsturz das ursprünglich schnell fließende Gewässer etwas verlangsamt. Die insbesondere bei starken Regenfällen und bei der Schneeschmelze großen Wasserstände haben in den vergangenen Jahrhunderten einige Bereiche des Baches, insbesondere zwischen dem Ortskern von Durbach und dem Unterweiler, tief eingegraben.
Die ursprüngliche Stellfalle im Bach war eine wichtige technische Einrichtung für den Mühlbach, der quer über Bühlmatte am Plauelrain entlang durch die ehemals vier Mühlen führte und gleichzeitig einerseits die Bühlmatten und andererseits die Wiesen unterhalb der „Alm“ bewässerte. Auf der Bühlmatte wurde im Winter zudem Eis gebrochen, das im „Bierkeller“ gelagert und bis in den Sommer hinein für kühle Getränke, insbesondere frisch gebrautes Bier sorgte.
Das unten stehende historische Bild zeigt eine große „Stellfalle“ im Bach, deren Standort leider nicht mehr genau bestimmt werden kann. Mehrere derartige Stellfallen gab es ursprünglich entlang des Durbachs. Eine große Stellfalle war zum Beispiel auch im Unterweiler gegenüber der ehemaligen Ölmühle zur Versorgung der Weilermühle vorhanden. Das Wehr wurde vernachlässigt und ist jetzt dem Verfall preisgegeben, da der Mühlbach nicht mehr betrieben wird. In der Vergangenheit war diese Stellfalle auch öfters Anlass zu Beschwerden von Anwohnern, weil der Müller der Weilermühle Streif die Stellfalle bei Hochwasser nicht immer rechtzeitig hochgezogen hat, wodurch es zu Überschwemmungen kam.
Der Mühlkanal vom Unterweiler bis zur Weilermühle wurde wegen der angrenzenden Bebauung weitgehend verdolt, ist jedoch als eigenständiges Grundstück immer noch vorhanden.
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