1793 ersteigerte der herrschaftliche Forstjäger David Schell eine zweistöckige Behausung samt Grasgarten und Wildfeld. Sohn Carl Schell, ebenfalls herrschaftl. Forstjäger, hat das Anwesen um 1800 grundlegend erneuert. Sein Wappen ziert seither den Kellerbogen. 1848 erwarben die Eheleute Wund- und Hebarzt Lorenz Erhardt das Anwesen. Dieser veräußerte das Haus im Juli 1848 an den jüdischen Metzger Heinrich Bodenheimer.

Mit der Eingentumsübergabe an Hermann Bodenheimer 1874 wurde erstmals eine Bäckerei hierin bertrieben. Sohn Moritz musste 1938 die Bäckerei verkaufen. Seither ist die Familie Müller Eigentümer der Bäckerei. In deren Regie wurde 1956 erstmals ein Café eingerichtet. Durch Erwerb angrenzender Grundstücke wurde die Bäckerei und das Cafè zum heutigen Bestand erweitert.