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In der Umgebung

Ehemalige Pochmühle                         03

Die Staufenberger Lehensnehmer haben im Umkreis von Schloss Staufenberg bereits im frühen Mittelalter Eisenerz gefördert. Bis zum Jahre 1791 war im hier angrenzenden „Hardtwald“ rege Bergwerkstätigkeit.

Die Verhüttung des Erzes und Herstellung von Gebrauchsgegenständen fand im Bereich dieses Anwesens statt. Mit der Herstellung von „Ofenplatten“ betrieb Melchior Wiedergrün von Staufenberg bis kurz vor 1600 eine relativ umfangreiche „Industrie“.

Wegen Holzmangel wurde nach 1600 hier das Erz mit einer Mühle „gepocht“ und zur Verhüttung nach Bühlertal gefahren. Im 17. und 18. Jhd. wurde auch eine „Plauel“ zur Bearbeitung von Hanf betrieben. Bis um 1920 war hier noch eine „Kundenmühle“ für Getreide.

Von der Hanfplauel leitet die Weinberglage „Plauelrain“ den Namen ab. In einer angrenzenden „Hanfrötze“ (flacher Teich) wurden die Hanfstengel eingeweicht und in der Plauel die Fasern herausgebrochen. Die gesponnenen Fäden wurden zu Leintüchern gewoben.

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