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Gasthaus zum Ritter  –  Die Wirtsleute und wichtige Ereignisse im Laufe der Zeit

Datum des InhaberwechselsEreignis / die InhaberHistorisches Bild

1656

Der Kirchenstifter Herrmann von Orscelar war bei Errichtung der Pfarrey
Eigentümer der Herberge „zum Ritter“. Nachdem das Kloster Allerheiligen
es erlaubte, auf seinem Grund und Boden das Pfarrhaus zu errichten,
sicherte Orscelar dem Kloster zu, dass künftighin „die Halbscheid des
Ritter-Kellers für ewig als Zehndkeller gegeben werde.
(Vertrag vom 16.07.1656)

 

1698

In der „Colligenda oder Zinsbuech“ der Pfarrgemeinde St.Heinrich
ist Metzger und Ritterwürth Caspar Wörner aufgeführt.
(als Vorgänger wird Martin Lang erwähnt)

 

1729

Franz Michael Wörner, Bürger, Metzger und Gastgeber zum edlen Ritter
(Salome, seine eheliche Hausfrau)

 

1792

Andreas Haas Witwe wird als Ritterwirtin genannt.

 

12. Oktober 1793

Franz Joseph Werner, Bürger und Postmeister von Appenweier in der Landvogtei
Ortenau, verkauft den Ritter an Bernhardt Praxmeier, Bürger und Metzger in Durbach.

 

Um 1798

Joseph Danner und Rosalia Schmiederer übernehmen den Ritter. Bis zur
Versteigerung durch den Sohn Karl war das Wirtshaus verpachtet.

 

23. September 1847

Ersteigerung durch Bernhard Kopf aus Dundenheim für 11.000 Gulden.
„Das Wirtshaus worauf die ewige Schildgerechtigkeit „zum Ritter“ ruht, mit Scheuer
und Stallung, Keller, Tanzboden, Holz- und Wagen-Remise, Wasch- und Brennhaus mit einem
daran gebauten Lust- und Gartenhaus mit Kegelbahnen, sodann Horaithe, einem schönen
Gemüsegarten, angeschlagen zu 12.000 Gulden, wird von dem minderjährigen Karl Danner
*10.04.1832 als Erbe zur Versteigerung ausgesetzt“.

 

08. Mai 1850

Der Pflugwirt Andreas Lamm aus Ottenhöfen erwarb den Ritter für den Kaufschilling von 8.900 Gulden.

10. November 1856

Ersteigerung des Ritter durch Franz Xaver Werner aus Appenweier, Sohn des Ignaz Werner,
Adlerwirt in Appenweier, und Ehefrau Anna geb. Burger, zum Steigerungsbetrag von 6.050 Gulden.

Die Fahrnisse wurden von Lamm bereits vorher an den Weinlieferanten Jakob Schwab verkauft.

26. Mai 1869

Eduard Habich, Kellner aus Durbach *30.10.1873, kauft den Ritter für 10.000 Gulden.

 

03. Dezember 1873

Erbteilung und Übernahme des Ritter durch die Witwe Emma Habich geb. Huber
*23.12.1847, + 21.09.1925. Diese heiratete am 4.2.1875 Georg Glaser, der am 29.12.1895
verstarb.

 

16. August 1901

Kauf des Ritter durch den ledigen Portier Wilhelm Brunner aus Villingen, *12.01.1871 (Aasen) und +30.06.1929.
Kaufpreis = 49.000 Mark.
Ab 1901Der Ritterwirt unterhielt ab 1901 eine Postkutschenverbindung mit zwei Pferdekutschen.
Zwei- oder gar dreimal täglich wurde nach Windschläg zur Bahnstation gefahren. Nach
Offenburg oder Appenweier wurde eine Fahrt vorgenommen, sobald zehn Fahrgäste vorhanden
waren.
Nach 1921Sohn Wilhelm Brunner *1904 übernahm die Post- und Personenbeförderung.
Ende der
1920er Jahre erwarb der Ritterwirt einen Omnibus für führte Ausflugsfahrten durch.
Es wurde auch eine Tankstelle mit Benzinpumpanlage errichtet.

23. April 1930

Die Witwe Maria Anna Brunner geb. Köberle, *21.11.1872 (Wasserburg) +29.07.1953,
übernimmt den Ritter durch Erbschaft.

 

29. Mai 1931

Übernahme des Ritter durch Wilhelm Brunner, *08.09.1904, und Ehefrau Emma Erdrich.
Neben dem Gasthaus wird viele Jahrzehnte lang das Busunternehmen betrieben.

9.November 1961

Übernahme durch Wilhelm Albert Brunner und Ehefrau Helene Brunner.
1964/65 wird ein Gästehaus im Garten beim Kirchgässle gebaut. Erstmals in Durbach
werden die Zimmer mit Dusche/Bad ausgestattet.
1972Erwerb des alten Pfarrhauses und Neubau eines Gästehauses mit Garagen und Hallenbad.
1984Abbruch des alten Tanzsaals und der WC-Anlagen. Neubau eines Gästehauses mit modernen Suiten.
Dezember 1999Helene Brunner, *1940 und + 11.7.2007, führt den Ritter mit der Tochter
Karin Kipka bis 2007 weiter.

01.01.2008

Der Ritter wechselt zu den jetzigen Eigentümern Dominic Müller mit Ehefrau Ilka,
die für das Traditionsgasthaus ein umfangreiches Sanierungsprogramm gestartet haben.
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